"Wir brauchen keine Zuschüsse, sondern Genehmigungen"
Dielheim. Aktuell besuchte die CDU-Landtagskandidatin Christiane Staab die St. Hippolyt Mühle Ebert GmbH in Dielheim und informierte sich ausführlich über die Historie, die vielfältigen Tätigkeitsbereiche, Produkte und Planungen des Unternehmens.
Die beiden Geschäftsführer Bernd Ebert und sein Sohn Ivo Ebert berichteten über den traditionellen Familienbetrieb, in welchem auch Tochter Magali Ebert-Badtke mitarbeitet, und der sich insbesondere auf die Herstellung von Futtermittel für Pferde nach dem Grundsatz einer ganzheitlichen und naturorientierten Ernährung im Vollwertverfahren spezialisiert hat. „Natur, Wissenschaft, Technik und Vertrieb spielen bei uns Hand in Hand“, sagt Bernd Ebert, wenn es um die Entwicklung und Produktion hochklassigen Pferdefutters geht.“
Als Ebert die Mühle vor rund 30 Jahren von seinem Vater übernahm, da ging es dem Betrieb alles andere als gut. Mittlerweile sieht die Lage ganz anders aus: Die St. Hippolyt Mühle Ebert GmbH ist in ihrer Branche bundesweit die Nummer 1, ihre Produkte weltweit begehrt, Kooperationen bestehen mit zahlreichen renommierten Unternehmen wie beispielsweise Boehringer Ingelheim. „Wir exportieren in mehr als 40 Länder“, so Ebert, der zugleich betont: „Es geht uns gut, aber es ist auch ein täglicher Überlebenskampf in einem hart umkämpften Markt.“
Zu kämpfen hat das Unternehmen aber nicht nur mit Mitbewerbern, sondern auch mit bürokratischen Hindernissen sowie zeitraubenden Diskussionen und Auseinandersetzungen mit Behörden. Ebert: „Wir brauchen keine Fördermittel, wir brauchen keine Zuschüsse, wir brauchen Genehmigungen.“
„Wir in Baden-Württemberg leben insbesondere von unserem erfolgreichen Mittelstand, von dem Ideenreichtum und dem Fleiß der Menschen. Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Bürokratie, und dafür werde ich mich auch nachdrücklich einsetzen“, sagte Staab.
Beeindruckt zeigte sich die CDU-Landtagskandidatin, dass die St. Hippolyt Mühle Ebert GmbH 90 Prozent ihrer Maschinen selbst entwickelt und auch baut. „Wir wollen da unabhängig sein. Und wir haben sehr qualifizierte und kompetente Mitarbeiter. wir haben die Besten“, lobte Ebert sein St. Hippolyt-Team.
Auch mit Blick auf die Energie-, Umwelt- und Klimapolitik stellten Staab und Ebert viele Gemeinsamkeiten fest. Staab: „Für uns als CDU ist klar, dass in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen der Weg zu mehr Klimafreundlichkeit nur über konkretes Handeln geht.“
Und Ebert hat konkret gehandelt: Vor 20 Jahren wurde das erste Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, mittlerweile laufen zwei Blockheizkraftwerke rund um die Uhr, die mit Biogas betrieben werden.
„Das ist einer unserer Beiträge zum Klimaschutz, wir produzieren CO2-neutral. Wir sparen jährlich 2.589t CO2 ein – dafür müssten 239.000 Fichten jedes Jahr gepflanzt werden.“ (Text/Foto: Matthias Busse)