Städtebauförderung 2022: Insgesamt 3,9 Mio. Euro für Dielheim, St. Leon-Rot und Leimen
Gute Nachrichten für die beiden Gemeinden Dielheim und St. Leon-Rot sowie für die Stadt Leimen kann die Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU) mitteilen: Dielheim erhält 1,0 Mio. Euro aus dem Städtebauförderprogramm 2022, St. Leon-Rot 1,9 Mio. Euro und Leimen 1,0 Mio. Euro.
In Dielheim wird im Erneuerungsgebiet "Ortsmitte III" die finanzielle Förderung zur Aufwertung der Ortsmitte durch Schaffung eines Zugangs zum Leimbach, zum Ausbau der Nahversorgung sowie zur Modernisierung und Schaffung von Wohnraum investiert werden.
In St. Leon-Rot wird die Finanzhilfeerhöhung im Erneuerungsgebiet "Ortskern III und IV" für die Modernisierung und Nachnutzung der "Kramer-Mühle" zur Gemeinbedarfseinrichtung sowie für Erschließungs- und Nachverdichtungsmaßnahmen genutzt.
Ferner erhält die Stadt Leimen für Neumaßnahmen zur Stärkung des Stadtzentrums (Schaffung von Einrichtungen der Daseinsvorsorge, Aktivierung und Schaffung von innerörtlichem Wohnraum und Aufwertung des öffentlichen Raums) eine Förderung in Höhe von 1,0 Mio. Euro.
Staab, die Vorsitzende des Landtagsausschusses für Landesentwicklung und Wohnen ist, freute sich darüber, dass drei Kommunen ihres Landtagswahlkreises Wiesloch berücksichtigt werden konnten:
"Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen stellt in diesem Jahr rund 237 Mio. Euro für 313 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Davon kommen rund 76 Millionen Euro vom Bund. Da das Programm sehr beliebt ist und viel mehr Anträge gestellt wurden als bewilligt werden konnten, ist es umso erfreulicher, dass Dielheim, St. Leon-Rot und Leimen zum Zug gekommen sind und ihre Projekte jetzt anpacken können."
„Die Städtebauförderung feierte 2021 ihr 50. Jubiläum und ist flexibel wie eh und je. Als lernendes Programm reagiert sie immer wieder auf neue, zentrale Herausforderungen, damit die Kommunen fit für die Zukunft werden. Indem sie langfristige Planungen sichert und gleichzeitig notwendige Spielräume ermöglicht, ist die Städtebauförderung eine verlässliche Stütze für städtebauliche Vorhaben in unseren Städten und Gemeinden“, erklärte Staab.
Weitere Informationen: Insgesamt stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr rund 237,19 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Davon kommen rund 76 Millionen Euro vom Bund. Gefördert werden insgesamt 313 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen. Darunter sind 51 neue sowie 262 Maßnahmen, für die weitere Mittel freigegeben werden.
Schwerpunkte der Städtebauförderung sind Innenstadt- und Ortskernprogramme, Wohnraumschaffung und Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Um die Folgen der Pandemie zu bewältigen, werden die Städte und Gemeinden verstärkt dabei unterstützt, ihre Innenstädte lebendig zu halten. Beim Klimaschutz geht es vor allem um die energetische Sanierung von Altbauten, die Reduzierung von Lärm und Abgasen oder die Unterstützung des Holzbaus. Eine der Kernaufgaben der Städtebauförderung ist es, bezahlbaren Wohnraum für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen zu schaffen und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten.
Mit den Fördermitteln werden Wohnungen u. a. modernisiert, um sie energetisch auf den aktuellen Stand zu bringen und Barrierefreiheit zu ermöglichen. Gleichzeitig wird darauf geachtet, historische Bausubstanz zu erhalten.
Nach neuestem Stand sollen in den neu aufgenommenen Sanierungsgebieten in den nächsten Jahren insgesamt rund 2.500 neue Wohnungen entstehen, rund 2.400 sollen modernisiert werden. In den Sanierungsgebieten, für die weitere Mittel freigegeben wurden, können rund 10.900 neue Wohnungen entstehen und rund 8.000 modernisiert werden. Besondere Planungssicherheit für die Kommunen bietet die Städtebauförderung durch die Bewilligung von Finanzhilfen über Zeiträume von in der Regel acht bis zwölf Jahren.
Die Städtebauförderung wirkt auch als Wirtschaftsmotor, da jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen auslöst. Davon profitieren das regionale Baugewerbe und das Handwerk.